Carl Weiss

deutscher Fernsehjournalist; Presseattaché der Dt. Botschaft in New Delhi 1959-1960 und Djakarta 1960-1962; ZDF-Korrespondent ab 1963 in Fernost, ab 1970 in London und in Washington 1974-1977; Leiter des ARD-Studios in Brüssel 1983-1988

* 28. September 1925 Zuckmantel/Schlesien

† 3. April 2018 München

Herkunft

Carl Emmerich Weiss, röm.-kath., wurde 1925 als Sohn eines Beamten im nordmährischen Zuckmantel (später Tschechische Rep.) geboren.

Ausbildung

Nach dem Besuch des Realgymnasiums studierte W. Germanistik in Prag und Erlangen, außerdem absolvierte er von 1946 bis 1947 eine journalistische Ausbildung.

Wirken

Seine Berufslaufbahn begann W. 1948 als Redakteur bei der in der ersten Nachkriegszeit zunächst von den Amerikanern herausgegebenen "Neuen Zeitung" und wechselte drei Jahre später zur "Süddeutschen Zeitung". Beim "Kölner Stadtanzeiger" wirkte er ab 1956 als außenpolitischer Ressortleiter, bis er Mitte 1959 zum Presseattaché der deutschen Botschaft in Neu Delhi (Indien) berufen wurde. In gleicher Funktion wurde er ein Jahr später nach Djakarta (Indonesien) gesandt.

Weit bekannt wurde der Journalist durch seine Korrespondententätigkeit beim ZDF, die er 1963 aufnahm. Nach den ersten sechs Jahren als Fernostkorrespondent in Hongkong und Saigon berichtete W. ab 1970 aus London und ab 1974 für drei Jahre aus Washington. Mit seinen eigenwilligen und geschliffenen Kommentaren avancierte er ...